Meine 3km schaffe ich mit Müh’ und Not in 24 Minuten 23 Sekunden.
3km in 24:23 Minuten entspricht 1463 Sekunden. In dieser Zeit habe ich laut Pulsuhr bei einem Durchschnitts-Puls von 154 (traurig, aber wahr) 468 kCal umgesetzt. Toll. Das entspricht nicht mal dem Abendbrot. (Oh ja: Abendbrot – ich hol mir ‘en Döner!)
Ein paar die Schlappheitstheorie unterstützende Rechnungen, die als Anhaltspunkt für den Grad des “Ich-kann-nicht-mehr”-Faktor dienen können:
Löst man die simple Formel X km/3600 Sek = 3km/1463 Sek nach X auf erhält man eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,38 km/h – das ist ungefähr die Geschwindigkeit, die zwei ältere Damen mit Rollator draufhaben, die einen Golf III mit zwei platten Reifen schieben. Natürlich ist das eine total doofe Milchmädchenrechnung, aber ich rechne gerne mit Milchmädchen. Ich werde mich ja wohl hoffentlich auch mal irgendwann steigern.
Mal zum Vergleich: Vor 5 Jahren lief ich im Schnitt noch 9 km/h – da hätte ich also nur 20 Minuten für die Strecke gebraucht. Natürlich kann man das auch so betrachten, dass da noch viel Platz nach oben ist. Andererseits werde ich die letzten 3km von 9km nicht so laufen wie die ersten drei (falls ich da überhaupt noch auf zwei Beinen stehe). Also haben meine Rechnungen halt nur Fun-Charakter. Milchmädchen-Alarm!
Könnte ich überhaupt einen Marathon mit 42 km (und ein paar Zerquetschten) überstehen, hieße das, ich müsste 14 von meinen Kindergartenrunden hier überstehen. Da fragt man sich, ob auch Runden auf allen Vieren gelten. 14 Runden würde ich unter optimalen Umständen also in 5,6 Stunden hinter mich bringen – nochmal in Worten: “fünf Komma sechs Stunden”! Bei einem echten Marathon wäre die Start/Ziel-Linie vor etwa einer halben Stunde abgebaut worden.
An dieser Stelle ein lieber Gruß an alle Milchmädchen!
Und nun noch ein Beitrag aus dem Bereich “Nutzlose Wissenschnipsel für jedermann”:
Ein Milchmädchen ist laut Grimmschem Wörterbuch (Leipzig: S. Hirzel, 1885, Bd. 6 S. 2195) ein
Mädchen, das die Milch besorgt und sie auch feil hat.
Milchmädchen spielten in der Geschichte im Bereich der Milcherzeugung und -verarbeitung eine große Rolle. Ihre Aufgabe umfasste u.a. Melktätigkeiten, die Butterherstellung oder auch das Verkaufen von Milch und Milchprodukten auf dem Milchmarkt.
Soviel dazu! Das musste aber auch mal gesagt werden!