Normalerweise sehe ich mich nicht als Urheber von unausgegarten Verschwörungstheorien, einem kruden Mix aus Halbwahrheiten und persönlichen Eindrücken, das anschließend zum Ziehen von abstrusen Schlussfolgerungen verleitet. Daher weise ich schon mal drauf hin, dass der nachfolgende Beitrag nur ein Meinung widerspiegelt und auch als solche wahrgenommen werden sollte.

Die weltweiten Auswirkungen der Corona Pandemie sind kaum zu übersehen. Neben dem annähernd kompletten Erliegen des sozialen Lebens, Schließung von Schulen und Universitäten, weltweiten Massenentlassungen und dem Brachliegen ganzer Wirtschaftszweige, zeigt die Wirtschaft zaghafte Anzeichen von Erholung von einem enormen Schlag, der die Schwächen der globalen Vermaschung der Wirtschaft ebenso offenkundig gemacht hat, wie die Vernachlässigung der fortschrittlichen Entwicklunglung der Digitalisierung von Prozessen vor allem in der westlichen Gesellschaft. Die Pandemie führte auf direktem Wege zum Lockdown führender Industriestaaten.

Eine substanzielle Krise, die die Gefahr birgt, zu einer dauerhaften globalen Rezession der Wirtschaft zu führen, bahnte sich ihren Weg durch die sogenannte Global Supply Chain wie ein fahrbarer Rasenmäher über den Fairway eines schlecht gepflegten Golfplatzes.

Staaten und Staatengemeinschaften reagieren sehr unterschiedlich im Umgang mit Corvid-19. Unterschiedliche Maßnahmen und Empfehlungen zeigen sich in unterschiedlichen Maße in den Auswirkungen. Doch im Umgang mit Staatshilfen für Industrie, Handel, Pharmaindustrie und Krankenhäusern sehr ähnlich: Schnelle unbürokratische finanzielle Unterstützung.

Ob Bonds, Staatsanleihen, Hilfkäufe, Aktien, Staatshilfen oder Bereitstellung ungeahnter finanzieller Mittel für medizinische Behandlung und Forschung zu Medizin und möglichen Impfstoffen, allen gemeinsam ist, dass diese Mittel gar nicht existieren. Das Geld dafür wird erst noch „hergestellt” und dem steht praktisch keine nennenswerte Wirtschaftsleistung entgegen. Hinter der nächsten Ecke lauert bereits das Inflationsmonster epischen Ausmaßes.

Zaghaft läuft zur Zeit die Weltwirtschaft und auch der Konsum wieder an, doch von Vor-Corona werden wir noch lange zeit weit entfernt sein. Sowohl Entscheider in Industrie und Handel, institutionelle Investition als auch der private Konsument sind sehr vorsichtig geworden.

Von hier an wird’s unscharf

Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass zusammen mit der jährlichen Grippewelle im Winter 2020/2021 ein weitere große Welle von Covid-19-Erkrankungen über die Welt schwappen wird. Diese wird trotz aller Vorbereitung und vorhergehender Erholung deutlich verheerender sein als die erste. Und diesmal werden Märkte und Verbraucher quasi konditioniert sein und in einem globalen Lockdown alle Services sofort runterfahren. Börsenhandel und globale Finanzströme werden innerhalb kürzester Zeiten reagieren.

Trotzdem wird der unvermeidliche Zusammenbruch der Wirtschaft lang anhaltende Auswirkungen haben. Aus der Wirtschaftskrise droht eine dauerhafte globale Rezension zu werden. Finanzmittel werden in möglichst inflationssichere Anlagen fließen. Zuallererst wird das Gold sein, teilweise werden Finanzmittel auf spekulative Weise in Aktien der vermeintliche Gewinner der Krise fließen oder vielleicht in schon existierende Immobilien und ganz bestimmt in Bitcoin und andere gegen Inflation gesicherte Kryptowährungen.

Bitcoin ist einfach zu erwerben, Bitcoin hat eingebaute Deflationamechanismen, die ihn inflationssicher machen, Bitcoin ist unabhängig von Staaten, Banken und anderen Institutionen. So lange für die Weltwirtschaft keine substanzielle und nachhaltige Rettung in Sicht ist, werden institutionelle Anleger den Bitcoin Wechselkurs im gegenseitigen Zusammenspiel mit einer explosiven Inflation in ungeahnte Höhen treiben.

Frühestens im Winter 2021/2022 soll ein Impfstoff gegen das Sars-CoV-2 genannte Virus zur Verfügung stehen und der Spuk sollte ein Ende finden. Finanzen werden nach und nach wieder aus den inflationssicheren Häfen gelöst und dem Weltwirtschaftskreislauf zugeführt. Voraussagen von einem Bitcoin Wechselkurs von 1 BTC zu 100,000 USW bis fast 300,000 USD scheinen bei einer galoppierenden Inflation von Dollar, Euro und CNY eher unausweichlich, denn nur wahrscheinlich.

Fest steht, dass wir in interessanten Zeiten leben. Die Weltgemeinschaft steht auf der Probe, aber mit Sicherheit werden sich sowohl Werte als auch Assets weltweit verschieben werden!