Der Tüftler Niklas Roy hat einen motorisierten Vorhang erfunden und gebaut, mit dem er dem Fußgängerverkehr vor seinem Fenster, den Blick ins Innere verwehrt. Wenn man “motorisierter Vorhang” hört, könnte man meinen es handelt sich um einen Vorhang der motorbetrieben heruntergelassen wird, wenn jemand vorbei geht, aber Niklas Roy wählte einen anderen Weg. Man weiß nicht, ob er einfach nur eine zu kleine Gardine hatte, um sein straßenseitig gelegen Fenster vor neugierigen Blicken zu schützen, aber seine Gardine bewegt sich horizontal und folgt vorbeigehenden Passanten auf ihrem Weg am Schaufenster entlang.

Das Ganze wird umgesetzt durch eine Kamera, die den Gehweg beobachtet und an eine speziell entwickelte Bewegungserkennungssoftware auf einem Laptop gekoppelt ist. In dem nachfolgenden Video kann man sehen, wie es auschaut, wenn ein Computer die Bewegung der Fußgänger vor dem Fenster auswertet und in Bewegungen der Gardine umsetzt.

Offenbar scheint eine Maschine, die augenscheinlich verhindern soll, dass Neugierige ins Fenster schauen, mehr Aufmerksamkeit zu erregen als jeder Vorhang. Gut könnte ich mir so einen Vorhang auch für ein Geschäftslokal vorstellen, um vorbeigehende Passanten auf die Auslage aufmerksam zu machen. Eine neue Geschäftidee? Wer schon mal in oder in einem Schaufenster gearbeitet hat, weiss wie oft Leute einfach nur stehenbleiben, um zu sehen, was da gerade gemacht wird. 🙂

Bastler und an der Technik interessierte können ja mal einen Blick auf Niklas Roy’s Homepage und Projektseite werfen. Da gibt’s weitere Informationen und Einblicke in Niklas verschiedenene Arbeiten. Viel Spaß!