Bei gut 2m Körpergröße verteilt sich zusätzliches Körpergewicht gut über die Länge, aber in letzter Zeit, wenn ich morgens auf die Waage stieg, meinte ich manchmal ein leises “Oh-ohh!” zu hören. Vor einigen Wochen wurde das “Oh-ohh!” dann stetig lauter, bis es klar und deutlich sagte:

Du bist auf dem besten Wege 110kg zu wiegen!

Das würde zumindest das Keuchen dann und wann erklären, wenn ich mal 2-3 Stockwerke im Treppenhaus und nicht im Fahrstuhl zurücklege.

Eine Diät? – Ich bin doch kein männliches Equivalenz zu irgendeiner “Sex and the City”-Protagonistin!

Die haben wahrscheinlich ganz andere Probleme oder einen privaten Fittness-Trainer und Ernährungsberater...

Die haben wahrscheinlich ganz andere Probleme oder einen privaten Fittness-Trainer und Ernährungsberater...

Abnehmen muss doch auch irgendwie gesund gehen, mit ein wenig Sport und trotzdem leckeren Essen! Ich muss zugeben, dass ich einfach gerne und viel esse, aber leider auch, dass ich einen ziemlich schlechten Tagesrhythmus habe, was meine Mahlzeiten angeht.

  • Frühstück: große Tasse Kaffee
  • Mittagessen: Mittel-bis reichhaltig, Soße extra
  • Abendessen: extra-reichhaltig (mehrlagige Butterbrote)
  • Später Abend: Schokolade, Erdnussflips oder gleich ne Dose gesalzener Erdnüsse vor dem Zubettgehen!

Meine Ernährung war also eher kontraproduktiv und entsprach eher dem Gegenteil von dem, was Ernährungsberater empfehlen. Ich suchte also nach einer Methode (nicht zu schnell, aber stetig) abzunehmen, und auch sofort meine Ernährung umzustellen. Ich dachte mir: Umgewöhnen würde eigentlich reichen, aber “ich esse doch so gerne gut!” und habe auch keinen Nerv aufwendig zu kochen.

Almased und Zapföl - ein Duo, dass perfekt zusammenspielt...

Almased und Zapföl - ein Duo, dass perfekt zusammenspielt, wie Fußballer beim Doppelpass!

Die Lösung kam beim Lesen des Artikels eines Freundes, der mit einer einfachen und gesunden Methode über 18kg abgenommen hatte. Ich wollte natürlich nicht soviel so schnell abnehmen und ich muss auch sagen, dass ich körperlich schon ganz gut arbeite und Kalorien verbrenne. Mein Plan:

  • Mit Almased eine Woche ordentlich entschlacken und dazu nur ab und an ‘ne klare Suppe.
  • Danach 14 Tage ganz “normal” weiter aber einfach weniger zum Mittagessen reinhauen und abends und morgens einen Almased-Drink mit 2 Teelöffeln Zapföl und Milch als (leichte) Mahlzeit.
  • und anschließend Umsteigen von Almased morgens und stattdessen ein ordentliches Butterbrot (vielleicht mit Gürkchen oder sowas) und abends lieber ein ganz leichtes Gemüsesüppchen oder nochmal Almased.

Genau so habe ich es denn auch gemacht. Der Tipp von der Zapföl-Seite war echt Gold wert. Ich habe meine Almased-Mahlzeiten, die eigentlich nach nichts schmecken und die Konsistenz von kaltem Papierbrei haben, in Milch (1,5% (tierisches) Fett) zubereitet und mit je zwei Teelöffeln Zapföl – In natura gepimpt – heute sagt man ja nicht mehr “aufgewertet”, wenn man so richtig hip sein will. Durch das Bio-Olivenöl bekommt man ausreichend (einfach und mehrfach) ungesättigte Fettsäuren und vor allem auf natürliche Weise etwas “ordentlichen” Geschmack ans Almased!

Was hat’s gebracht? – 4 Wochen später…

Als ich heute morgen nach 4 Wochen konsequenter Planumsetzung auf die Waage stieg, sagte die “Oh, guten Morgen, Jens! Du fühlst Dich leichter an!” 🙂

Das hört man von einer freundlichen Waage natürlich immer gerne. In Zahlen: Nach einer Woche Entschlacken (mit zwei mässigen “Sünden” ziemlich am Anfang abends) hatte ich 5kg verloren, die sich offenbar in einem schmalen Rettungsring um den Bauch versteckt hatten. In den darauf folgenden 14 Tagen und einer Woche, die ich aufgrund meiner Arbeit etwas umstellen musste (leichtes Essen gegen 7 Uhr abends und danach nochmal mit dem Hund raus), hatte ich nochmals 3kg verloren und… – ich habe mich jede Sekunde dabei wohl gefühlt und auch nicht das Gefühl gehabt, etwas zu vermissen. Man verzichtet ja so nicht völlig darauf, regelmäßig was “herzhaftes” zu essen und am späten Abend habe ich nicht mehr diesen Heißhunger auf Kohlenhydrate.

Ich werde mal schauen, ob ich in den nächsten Wochen noch deutlich unter die 100kg-Marke komme und dann muss ich zusehen, dass ich meine Ernährung nochmal etwas “feintune”, um das Gewicht zu halten.

Mein Stoffwechsel hat sich ruck-zuck darauf eingestellt, dass er jetzt morgens was zu tun bekommt und nachts verbrenne ich Kalorien, anstatt sie unter großem Aufwand für den Körper in Fettpölsterchen wandern zu lassen. Außerdem glaube ich mich allgemein deutlich wohler zu fühlen, weil ich viel besser schlafe! Ich weiß, dass sich dass ziemlich blöd anhört, aber ich fühle mich irgendwie “gesünder” und fitter. Falls das ein Placebo-Effekt sein sollte, was ich nicht glaube, wäre mir das aber auch egal – hauptsache es ist so! 🙂

…und warum Zapföl?

In der Anleitung von Alamsed steht:

Lösen Sie Almased®-Vitalkost in 200ml fettarmer Milch oder Buttermilch auf. Um die Versorgung mit essentiellen Fettsäuren zu sichern, geben Sie 2 Telllöffel Oliven-, Lein-, Raps- oder Sojaöl hinzu.

Eigentlich ist die Wahl des Öls ziemliche Geschmackssache, aber meines Wissens sind Rapsöl und natives Olivenöl extra, wie Zapföl besonders reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für unseren Körper besonders wichtig sind, weil er sie nur bedingt synthetisieren kann. Wer mehr darüber lesen will, kann das tun, wenn er dem vorstehenden Link folgt. Rapsöl ist allerdings geschmacklich nicht so wirklich mein Ding. Ich finde das schmeckt immer etwas “säuerlich”. Den Geschmack von Zapföl hingegen würde ich eher als “fruchtig, grün mit pikanter Note” beschreiben. Außerdem ist Zapföl – In natura ein 100%iges Bio-Öl – kann ja wohl nicht falsch sein. 🙂

Update 14.09.2010

von A wie Almased bis Z wie Zapföl”

“B” bis “Y” sind meiner Meinung nach überflüssig und können direkt übersprungen werden. 🙂

Update 08.10.2010

Mittlerweile nutze ich Almased mit Zapföl nur noch als “Frühstück” und verzichte abends auf größere Mengen Kohlenhydrate. Seitdem schlafe ich besser und fühle mich morgens deutlich fitter. Ich erhielt einige Zuschriften bzgl. dieses Artikels und möchte nachfolgend kurz auf einige Themen eingehen.

Warum Almased mit Zapföl abends besonders viel bringt
Jedes Abnehm- und Wohlfühlvorhaben (also Diät) folgt einer einfachen Logik: Wer über einen längeren Zeitraum im Schnitt mehr Kalorien verbraucht (genauer gesagt umsetzt), als er zu sich nimmt, verliert Gewicht. Man kann diesen Energieumsatz steigern, indem man Sport treibt. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings, dass man den Grundumsatz im Laufe des Tages steigert, den man im Laufe der Jahre zugunsten der eigenen Bequemlichkeit eingeschränkt hat. Steigen Sie 1 Haltestelle früher aus der Bahn und laufen Sie ein Stück. Benutzen Sie nicht für 1-2 Stockwerke sofort den Aufzug, sondern nutzen Sie die Treppe (besonders nach oben!).
Darüber hinaus haben Sie einen immer anfallenden Umsatz an Energie – sogar im Schlaf! Dieser dient z.B. zur Aufrechterhaltung des Herzschlages, der Atmung, etwas Bewegung und der Körpertemperatur. Nimmt man jetzt abends sehr viel Kohlenhydrate zu sich (ordentlich Nudeln zum Beispiel oder dick geschnitten Weiß- oder Graubrot) bedient sich der Körper für diesen Mindestumsatz an den schnell zu verarbeitenden gerade frisch zugeführten Kohlenhydaten. Was übrig ist, wird eventuell sogar noch als Fett angelagert! Nimmt man abends Almased mit Zapföl zu sich, führt man dem Körper nur eine geringe Menge Kohlenhydrate zu. Der Körper bedient sich an den Fettreserven, die man im Körper hat und man nimmt im Schlaf ab! Dieser Vorgang muss aber erst einmal in Gang kommen, weil er länger dauert und deshalb erst vom Körper öfters (regelmäßig) “angefordert” werden muss. Stellen Sie sich vor, Ihr Körper hat eine “Energie-Umsatz-Flatrate”. Die mindeste Menge Energie, die er immer braucht. Entweder sie lassen ihn diese Flatrate mit Kohlehydraten nutzen oder sie geben ihm stattdessen Almased mit Zapföl (und fettarmer Milch?) und er baut  mit seiner Energie-Umsatz-Flatrate Fettreserven ab. Läuft das ganze dann nach ein paar Tagen rund, erhöht sich sogar automatisch der Grundumsatz und das Abnehmen fällt immer leichter!

Geschmack
Ja – ich muss zugeben, Almased schmeckt mir auch nach Papierbrei und scheint irgendwie “körnig” an den Zähnen zu kleben. Es gibt Abhilfe – nicht perfekt, aber es hilft. Zum einen: Warten Sie mindestens 2 Minuten und lassen die den angerührten Almased-Drink stehen. Er dauert seine Zeit, bis sich das Almasedpulver richtig ausgelöst hat. Das macht den Trunk schon mal deutlich “mundfreundlicher”. Beim Mix mit Zapföl entsteht eine Emulsion (also eine Mischung aus Wasser und Öl), deshalb: kurz vor dem Trinken nochmal richtig gut umrühren! (Das gilt auch ohne Zugabe von Zapföl, weil sich sonst eine Art “Schaum” oben absetzt.)

Um den Geschmack des Almased-Drink zu verbessern, habe ich einfach etwas Aroma beigefügt. Ne Messerspitze Vanillin hilft Wunder! Sie können auch andere Aromen benutzen, aber hüten Sie sich davor, ordentlich Kakao ins Almased zu kippen – die meisten Kakaopulver enthalten Zucker, der sofort ins Blut geht (und nicht mal aus Kohlenhydraten gewonnen werden muss). Alle Backaromen (z.B. Zimt oder Apfel) funktionieren hervorragend!

Alamsed klebt am Löffel und löst sich nicht richtig auf – es klumpt
Zeitweise brauchte ich zur Zubereitung 3 Löffel! Zwei Esslöffel und einen Teelöffel. Mit Esslöfel habe ich gerührt, mit dem anderen Almased aus der Dose geschaufelt. Trotzdem klebte das Pulver am Löffel und klumpte. Deshalb habe ich mit dem Teelöffel, mit dem ich auch das Öl hinzufügte, immer noch den Umrührlöffel säubern müssen. Total aufwendig!

Die Lösung kommt in Form eines billigen Milchaufschäumers! Einach ein Cocktail- oder großes Trinkglas zur Hälfte mit Flüssigkeit füllen. Dann den Milchaufschäumer reinhalten und munter nach Bedarf Almased reinschaufeln. Dann weiter “aufschäumen” (es schäumt nicht wirklich, weil die Milch ja kalt ist) und einen “Schuss” Zapföl rein. Milchaufschäumer raus (Vorsicht, dass nichts durch die Wohnung spritzt, getrocknetes Almased mit Öl macht nicht nur Fettflecken an der Tapete, es klebt auch wie getrockneter Leim!), 2 Minuten stehen lassen, Flüssigkeit auffüllen und nochmal kurz mit dem Milchaufschäumer rein! Fertig! 🙂