Kann man ja mal auf’m Blog posten für die drei Leser in zwei Reihen, die sich für Bitcoin und Co interessieren: Bitcoin verbraucht zu viel Strom! Das stimmt, wird sich aber in ein paar Jahren ändern (imo). Ideologisch macht es aber Sinn, denn die Unabhängigkeit von Staaten, Banken, usw hat einfach seinen Preis.
“If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.” — Satoshi Nakamoto
Angestrebte Alternativen wie Proof-of-Stake (PoS) oder Delegated-Proof-of-Stake (DPoS) haben den wenig beachteten Fehler der Zentralisierung durch Einführung einer Richtig/Falsch-entscheidenden und überwachenden Instanz. Das ist am Ende vom Tag Blödsinn. (Mir ist bewusst, dass auf PoS und DPoS basierende Cryptos trotzdem ihre (zumindest zeitweise?) Daseinsbesrechtigung haben und auch das Research & Development vorwärts bringen. Grundsätzlich glaube ich aber auch, dass lieber nach anderen weniger stromhungrigen Algorithmen für PoW geforscht werden sollte.)
ETH hat schon mal Code eingeführt, der Unmengen von „ungewollten“ Transaktionen rückgängig gemacht hat. Nach einer “Abstimmung” in der Community, die noch heute fragwürdig ist und zur Abspaltung von ETC (Ethereum Classic) führte, wo kein Code enthalten ist, der bestimmte “ungewollte” Transactionen ausblendet. Wie vertrauenswürdig ist das? Und wie vertrauenswürdig wird das erst sein, wenn Ethereum auf PoS umstellt? Wer entscheidet dann? Kann ich dann auch abstimmen? Wie wird meine Stimme gezählt? Pro Wallet oder Stake? Mir gruselt es bei allen Alternativen, aber alle haben eines gemeinsam: Verlust der Unantastbarkeit.
Für alle Lesefaulen oder die, die Jimmy Song (Bitcoin Developer, Educator and Entrepreneur und für mich persönlich eine der führen Authoritäten in Crypto) nicht kennen, hier der tl;dr; seines neuesten Newsletters auf Substack, der mich in meiner Meinung, dass PoS/DPoS keine echte Alternative zur competetiven PoW darstellt, wenn man Unabhängigkeit von Staaten, Banken usw sicherstellen will.
“Proof-of-stake has been bandied about as an alternative to proof-of-work, but from a CS perspective, it doesn’t solve anything.
The idea is that you get signers instead of computation to achieve consensus. The problem is that to get consensus in that environment, the signers have to know which is the “right” block to sign.
Signing the “wrong” block usually has penalties, which involve losing some or all of the staked coins. But how do you decide what is the right one? This is where some form of centralization sneaks in. The “right” block is determined by someone or something and that’s your central authority.
As a result, it’s not decentralized consensus, it doesn’t solve the problem of decentralized coordination and is ultimately trading an objective observable standard for a subjective central authority.
In other words, Proof-of-stake is a buzzword that has no substance behind it. ” — Jimmy Song