Das Archiv2017-09-01T12:57:07+00:00

Surf-Tipp: www.fitfuerchina.org und Interview mit dem Blogger Stefan Tauchhammer

Das Internet bietet eine ungeheure Menge an Informationen und Möglichkeiten zum Meinungsaustausch – kaum ein Thema, mit dem sich nicht schon jemand beschäftigt. In den letzten Jahren spielen Blogs (WebLogs) eine immer größere Rolle beim Informations- und Erfahrungsaustausch.

Durch einen Zufall wurde ich auf den Blog www.fitfuerchina.org von Stefan Tauchhammer aufmerksam – oder man müßte wohl besser sagen, dass er auf mich aufmerksam wurde, als er einen meiner Artikel aufstöberte und kommentierte. Da ich Kommentare auf www.mgdjs.de “handverlese” und vor der Freischaltung prüfe, habe ich natürlich auch www.fitfuerchina.org besucht. Dort stieß ich auf eine Vielzahl von Themen und Artikeln rund um die chinesische Sprache und Kultur wie Lernhilfen, chinesische Rezepte und Spiele oder “Überlebenstipps” für einen Aufenthalt in China. Mittlerweile hat der Autor Stefan Tauchammer mit einer chinesischen Freundin “Yutong” (gesprochen “Jü Tong”) sein Angebot um einen einfachen Videokurs zum Erlernen der chinesischen Sprache mit einigen Lektionen erweitert.

Mein Fazit ist: www.fitfuerchina.org ist ein zwar noch ein recht junger, aber sehr innovativer Blog, der mit viel Enthusiasmus gestartet wurde und noch eine Menge Potential bietet – genau das Richtige für einen “Einsteiger” in die chinesische Sprache und Kultur, um gemeinsam mit dem Blog zu wachsen.

Stefan Tauchhammer

Stefan Tauchhammer

Wenig später stöberte ich Stefan Tauchhammer auch bei Facebook auf, wo er mittlerweile auch eine eigene Seite für seinen Blog betreibt. Stefan kommt aus, lebt und arbeitet in Wien. Nachfolgend ein kleines Interview mit Stefan zu seinem Blog, Arbeit und Leben.

Jens (mgdjs):
Wie lange gibt es www.fitfuerchina.org schon?

Stefan (fitfuerchina.org):
Ich habe mein erstes Posting am 20. April 2010 verfasst, mich gibt es also noch nicht einmal ein halbes Jahr…

Jens (mgdjs):
Warum ein Blog zur chinesischen Sprache und Kultur?

Stefan (fitfuerchina.org):
China ist eine eigene Welt, die ich immer schon entdecken wollte. Leider hatte ich in der Schule nicht die Möglichkeit, Chinesisch zu lernen. Im Jahr 2006 machte ich meine erste Reise durch China, und seitdem ist die Faszination immer stärker geworden. Außerdem glaube ich, dass die Öffentlichkeit wegen der steigenden Bedeutung von China immer mehr für das Thema sensibilisiert ist.

Jens (mgdjs):
Du schreibst über Dich, dass Du einen Teil Deines MBA-Studiums in China verbracht hast. Eher eine ungewöhnliche Wahl. Wie kamst Du darauf?

Stefan (fitfuerchina.org):
Da ich jobmäßig dringend Abwechslung brauchte, habe ich mich an der amerikanischen “Webster University Vienna” erfolgreich für ein Stipendium beworben. Diese Universität war die einzige mir bekannte, die auch Campusse in China hat. Ich wusste, dass, sobald ich dort aufgenommen werden würde, ich ein oder mehrere Auslandssemester dort machen würde. Und so ist es dann auch gekommen. Ich dachte, dass es wesentlich leichter ist, Chinesisch im Land selbst zu lernen.

Jens (mgdjs):
Was machst Du heute jobmäßig und hat Deine Arbeit irgendwas mit China zu tun?

Stefan (fitfuerchina.org):
Hauptberuflich arbeite ich als Produktmanager eines Webshops, der umweltfreundliche Produkte europaweit vertreibt. Mein zweites Steckenpferd ist die Umwelt ;). Leider hat dies nichts mit China zu tun, aber Umweltschutz in China wird in Zukunft auf Grund der massiven Probleme dort hoffentlich auch bald ein Thema werden.

Jens (mgdjs):
Eine neuer Bereich auf www.fitfuerchina.org ist der Videolernkurs mit Yutong. Die bisherigen Lektionen sehen nach mächtig viel Arbeit für Euch beide aus. Wie ist die Planung; gibt es es ein konkretes Konzept zur Fortsetzung?

Stefan (fitfuerchina.org):
Unser Ziel ist es zu zeigen, dass jeder die chinesische Sprache lernen kann und dass es einfacher ist als jeder glaubt. Deswegen hoffen wir, dass die Lektionen recht einfach und verständlich sind. Wir werden in näherer Zukunft noch einige Videolektionen posten.

Jens (mgdjs):
Woher kennt Ihr euch und wie kamt Ihr auf die Idee zu dem Videolektionen?

Stefan (fitfuerchina.org):
Als ich von China zurück gekommen bin (2008), habe ich Sprachpartner gesucht, mit denen ich meine Chinesischkenntnisse vertiefen konnte. Ich bin dann über eine Webseite auf Yutong gekommen. Wir haben uns getroffen, und auf Anhieb gut verstanden.

Sie ist sehr stolz auf die chinesische Kultur und China und als wir über meinen Blog gesprochen haben, habe ich sie gefragt, ob sie nicht Lust hätte, mit mir ein paar Videolektionen zu machen.

Jens (mgdjs):
Yutong spricht sehr gut deutsch und überhaupt machen die ersten Videos einen recht professionellen Eindruck. Hat Sie eine Ausbildung im Medienbereich oder der Darstellenden Künste?

Stefan (fitfuerchina.org):
Yutong ist eigentlich ein Bühnenprofi und meiner Meinung nach ein Naturtalent: sie hat zeitgenössischen Tanz in Wien studiert, außerdem wurde sie Vize-Weltmeisterin beim Tanzwettbewerb im Jahr 2009. Sie hat in China auch Sprachtrainings gemacht, deswegen kann sie meiner Meinung nach auch die Sprache sehr gut erklären.

Jens (mgdjs):
Sind Dein Blog und Eure Lernvideos ein reines Hobby gedacht?

Stefan (fitfuerchina.org):
Ich schreibe an einem Buch, wie man schneller Chinesisch lernen kann. Die gleichen Inhalte poste ich auch auf meinem Blog. Leider komme ich aber nicht so schnell voran wie geplant… Dass man jemals davon leben könnte, glaube ich aber dennoch nicht. Wir beide haben aber sehr viel durch das Bloggen gelernt – für welche Themen sich die Menschen interessieren und wie lange es braucht, Fans zu finden. Das wichtigste aber ist: es macht viel Spaß.

Jens (mgdjs):
Auf www.fitfuerchina.org finden sich eine Menge Themenbereiche – von Kochrezepten, über Kulturelles bis hin zu den eben genannten Videolektionen. Wo soll Dein Blog in Zukunft hinsteuern?

Stefan (fitfuerchina.org):
Ich möchte, dass “Fit für China” immer mehr zur einer Plattform für all jene wird, die sich für China interessieren, also entweder dort hinreisen, einfach mehr darüber erfahren oder Chinesisch lernen möchten. Da meine Kapazitäten aber etwas eingeschränkt sind, werde ich bald Co-Blogger suchen, die Spannendes zu sagen haben, wie man “Fit für China” wird.

Ich möchte auch im April nach China reisen, und von vor-Ort sozusagen über das chinesische Essen und die Kultur bloggen, darauf freue ich mich jetzt schon.

Jens (mgdjs):
Du bist aktiv auf Facebook. Dort gibt’s sogar schon eine eigene Seite für Deinen Blog mit einer kleinen Fangemeinde. Nutzt du noch andere soziale Netzwerke, um Deinen Blog bekannter zu machen?

Stefan (fitfuerchina.org):
Ich möchte natürlich möglichst viele Besucher auf meinem Blog haben, dazu ist es notwendig, auf sämtlichen Netzwerken aktiv zu sein. Auf meiner Facebook-Fanpage habe ich derzeit 56 Fans, mit Twitter experimentiere ich gerade unter dem Nickname “Sinoblogger”. Außerdem habe ich einen eigenen Kanal auf Youtube (auch unter “Fit für China”).

Jens (mgdjs):
Ich danke Dir für die Beantwortung meiner Fragen und wünsche Dir und Yutong noch viel Spaß und Erfolg für www.fitfuerchina.org.

29. Januar 2011|Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , |Kommentare deaktiviert für Surf-Tipp: www.fitfuerchina.org und Interview mit dem Blogger Stefan Tauchhammer

Shop4nerds bringt Farbe ins Wohnzimmer von Gamern…

Eingefleischte Gamer an der PlayStation3 schwören auf den DualShock 3 Wireless Controller von Sony mit bewährter 6-Achsen-Technik und Force-Feedback Funktion. Leider gab’s den kabellosen Controller, der sich problemslos am USB-Port beim Spielen aufladen läßt, in Deutschland bisher nur in schwarz und manchmal in silbern zu kaufen, während es in Asien sogar eine weiße Version der kompletten Konsole PS3 zu kaufen gibt.
Doch jetzt kommt Farbe ins Wohnzimmer, denn im shop4nerds kann man den Dualshock 3 ab heute auch in verschiedenen Farben kaufen. Die (Farb-)Palette reicht von klassischem Schwarz und Silber, über Rot und Blau bis weiß und sogar Pink. Ist letzterer der neue Kontroller für die Dame des Hauses? Natürlich sind alle DualShock 3 original von Sony Entertainment. Jetzt können Sie entweder die Farbe der Ihrer PS3-Controller auf die Wohnzimmereinrichtung abstimmen oder verschiedenen Spielern verschiedenfarbige Controller zuweisen und der Streit des lieben Nachwuchses, wem welcher Controller gehört, hat auch endlich ein Ende. 😉

20. Januar 2011|Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , , , |Kommentare deaktiviert für Shop4nerds bringt Farbe ins Wohnzimmer von Gamern…

7 gute Quellen, um Chinesisch (Mandarin) zu lernen, die wenig kosten und viel bringen…

Als Leser meines Blog wissen Sie, dass ich zur Zeit Chinesisch oder besser gesagt Mandarin lerne. So bereite ich mich auf die (hoffentlich) in Kürze anstehende China-Reise vor. Entgegen allen Vorurteilen ist Mandarin nicht wirklich schwer, wenn man sich auf das Lernen von Umgangschinesich in Pinyin beschränkt. Trotzdem hat man auf den ersten Blick ohne einen längeren Aufenthalt in China nur beschränkte Möglichkeiten, seine Aussprache und Verstehen durch Zuhören zu schulen. Aber wenn man sich näher mit der chinesischen Sprache beschäftigt und ein paar Medien abklopft, entdeckt man erstaunliche Möglichkeiten.

Auf meiner Suche nach vorzugsweise kostenlosen oder zumindest billigen Quellen zum Erlernen von Mandarin bin ich davon ausgegangen, dass man jede Fremdsprache deutlich einfacher lernt, wenn man längere Zeit in dem Land lebt und täglich dazu gezwungen ist, sich mit chinesischer Sprache (und natürlich auch Kultur) auseinanderzusetzen. Natürlich hat man bei einem Auslandsaufenthalt in China häufiger die Möglichkeit, in Englisch zurückzufallen. Besonders seit den Olympischen Spielen 2008 in Beijing, kann man sich in China mit Englisch relativ gut durchschlagen. Das nützt einem aber zum Beispiel auf dem Markt beim Einkaufen von Lebensmittel herzlich wenig. Insgesamt betrachtet wird man “vor Ort” deutlich größere Lernerfolge haben. Daher sollte man auch bessere Chancen zum Erlernen einer Fremdsprache zu Hause haben, wenn man sich mit Medien und Möglichkeiten umgibt, chinesisch weiter kennenzulernen und vielleicht sogar in seinen alltag zu integrieren.

Nachfolgende meine kleine Auflistung an Tipps, Hilfen, Quellen, Medien und Anlaufstellen:

  • Bücher – Für Autodidakten sind Bücher eine sehr gute Quelle und auch allen anderen Anfängern und Einsteigern würde ich gute Sprachkurse in Buchform empfehlen. Achten Sie darauf, dass Sie sich als “Absolute Beginner” auf keinen Sprachkurs festlegen, der sich auf das Erlernen der chinesischen Schriftzeichen orientiert. Die Erfolgskurve ist zu lange zu flach und für Nicht-Asiaten absolut frustriererend. Stattdessen besorgen Sie sich Bücher und/oder Lernkurse, die didaktisch ansprechend aufgebaut sind, für Erwachsene konzipiert wurden (man lernt anders als Erwachsener und saugt Wissen einfach nicht mehr auf wie ein Kind), die sich auf Umgangschinesich stützen und die eine CD/DVD mit begleitenden Sprachübungen und Hörbeispielen beinhalten. Für besonders wichtig halte ich, dass am Anfang phonetische Übungen stehen, um überhaupt Grundlagen der Aussprache vermittelt zu bekommen. Als Umfangreichen aber für Einsteiger gedachten Kurs empfehle ich:

  • Volkshochschule – Mittlerweile bieten viele Volkshochschulen neben Kursen für Englisch und Französisch auch Russisch, Spanisch, Italienisch, Portugisisch und eben Chinesisch an. Die Kurse der deutschen Volkshochschulen werden in der Regel in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Gerade für Einsteiger bieten sie so ein definiertes Umfeld für erste “Gehversuche” in Chinesisch. Anfängerkurse werden nicht nur in Großstädten angeboten und gehen meist über ca. 20 Unterrichtsstunden bei Kosten um die 100,- € (inkl. Unterrichtsmaterial). Das mag zunächst etwas teuer klingen, aber einen Lehrer zu haben, Fragen stellen zu können und in kleinen Gruppen zu lernen und zu üben ist eigentlich von unschätzbarem Wert. Zu Hause weiterhin lernen müssen Sie sowieso, aber ein Besuch eines aufbereiteten Kurses, um einen Einstieg zu finden (und nichts total falsches zu lernen!) kann nicht schaden, oder?
  • Fernsehen/Satellit – Über Astra 19.2 können Sie in Deutschland das Programm CCTV9 empfangen. Das ist ein chinesischer Sender, dessen komplettes Programm in englischer Sprache gesendet wird. Nun lernt man da scheinbar eher Englisch als Chinesisch, aber das Schauen von Nachrichten oder auch nur des Frühstückfernsehens (hier am Abend :-)) gibt einen guten Überblick über Kultur, Lebensart und Zeitgeist in China. Abgesehen davon wird das Programm ja in China produziert und gesendet und richtet sich an englischsprachige Auslänger in China – in Europa wird “halt nur auch” ausgestrahlt. Ich habe mir den Sender weit nach vorne in meinen “ZAP-Bereich” geschoben und dadurch eine Sendung entdeckt, die sich an englischsprachige Kinder richtet und ein hervorragender Sprachkurs ist! Anfangs findet man es natürlich etwas befremdlich mit Sätzen wie “Hello. I am Peter. What is your Name?” zu hantieren, aber jeder Englischkurs für Kinder hier ginge ähnlich los. Gerade diese “Infantilität” hilft beim Lernen von chinesischen Vokabeln ganz enorm!
    Abgesehen vom frei über Satellit empfangbaren CCTV9 (News) streamen viele chinesische Fernsehsender Ihr Programm auch direkt ins Internet oder betreiben hervorragende Websites, auf denen häufig auch chinesische Sprachkurse zu finden sind. China hat halt ein großes “Sendungsbewußtsein”! Besuchen Sie doch einfach mal die Website des staatlichen Fernsehens in China CCTV und stöbern Sie ein wenig.
  • IPTV/Streaming – Wer einen halbwegs anständigen Breitbandzugang ins Internet hat, vor ungewöhnlichen Ideen nicht zurückschreckt und sich einfach mit “Chinesisch nebenbei” die Zeit vertreiben will, sollte beispielsweise mal einen Blick auf das Streaming-Angebot von www.qqlive.com werfen. Aber bevor Sie jetzt erwarttungsvoll auf den Link klicken, lassen Sie mich vorausschicken, das die Website dahinter komplett chinesisch verfasst ist. Ohne Übersetzungstool oder dem Abgrasen der Links und dem Beobachten der Statuszeile des Browser geht gar nix. Lassen Sie mich erklären: bei qqlive.com werden von vielen Zuschauern gleichzeitig diverse Programme kostenlos ins Internet gestreamt. Auf Grundlage eines P2P-Netzwerkes kann so jeder gleichzeitig schauen und bietet an. Versetehen Sie das nicht falsch, es geht nicht darum, einen Film, Serie oder Sendung herunterzuladen, sondern es wird von allen gleichzeitig “durchgereicht”, was diese gerade selbst gucken. Jetzt kann man da einige chinesische und amerikanische Spielfilme, Serien, Vorschauen, alte Tom & Jerry-Folgen, Anime und… und… und… gucken. Manche sind in Englisch und Chinesich untertitelt, manche sind Chinesisch und in Mandarin und/oder Englisch untertitelt. Aber man findet auch ganz kuriose Sachen wie chinesische Soaps. Wieder andere Sachen sind chinesisch snchronisiert – muss man aber nach suchen. Die Seite eignet sich zum Stöbern und vielleicht, um bereits bekannte Serien oder Spielfilme einfach mal in Mandarin zu gucken. Vielleicht eher was für Fortgeschrittene, aber auch Anfänger können sich so gut in Mandarin “einhören”, besonders, wenn man Serien oder Filme und die entsprechenden Dialoge und Inhalte schon kennt.
  • C.R.I. – China Radio International – Entweder haben Sie einen Kurzwellenempfänger und bekommen China Radio International herein (was eher auf ein paar Hobby-Funker zutreffen dürfte) oder sie besuchen die Website von China Radio International. Ich habe das Programm hier im Blog schon mal vorgestellt, aber da die Website von CRI in deutscher Sprache verfasst ist (!), finden Sie sich bestimmt auch schnell allein zurecht. Daher möchte ich an dieser Stelle nur auf den hervorragenden Sprachkurs im täglichen (!) Webradio-Programm und auf der Website selbst (mit Flash-Filmchen) verweisen!
  • Webseiten/Internet/Video Sprachkurse und freie Inititativen – Im Internet findet man alles! Und mittlerweile auch wirlich ansprechende Websites, Foren, Blogs und Vlogs zum Thema China, chinesische Kultur und Sprache. Die jetzt hier alle aufzuführen, würde deutlich den Rahmen eines kleinen Artikels sprengen. Aber zumindest möchte ich Ihnen beispielhaft zwei kostenfreie Internetseiten vorstellen, die einen guten Einstieg, bzw, einen ambitionierten Einblick in die chinesische Sprache liefern und beide gute Einstiegsseiten darstellen.
    Chinaboard.de – ein kostenloses Angebot der Chinesisch Deutschen Gesellschaft e.V. Hamburg. Hier findet sich ein unglaublich gutes Wörterbuch und ein umfangreiches Forum, bei dem man sich auch gut über China und chinesische Lebensart austauschen kann. Das Chinaboard wird wie der Name schon sagt wie ein klassische Forum geführt und zählt zur Zeit stolze 452 aktive Mitglieder, die zu verschiedenen Theme rege diskutieren.
    Fitfuerchina.org – ist ein noch junger Blog des Österreichers Stefan Tauchhammer (Wien), der selbst in China studiert und gelebt hat. fitfuerchina.org vermittelt auf eine charmante Art, Eindrücke, kulturelle Gegebenheiten und versucht auch mit so manchem Stereotyp aufzuräumen. Grundsätzlich steht aber das Erlernen der chinesichen Sprache (Mandarin) im Vordergrund. Daher hat Stefan auch für kurzem mit einer Freundin, einen chinesichen Video-Sprachkurs gestartet, der sich hervorragend für Anfänger und Einsteiger eignet. In Kürze werde ich noch ausführlich über Stefans Blog berichten.
  • Chinesischlern-App für iPhone/iPod Touch/iPad – Es gibt für alles eine App! Das muss sich auch das Unternehmen Euro Talk gedacht haben, als es eine App mit einem sehr empfehlenswerten Crash-Kurs für Umgangschinesisch herausbrachte – allerdings nur für iPhone/iPod Touch und iPad. Eurotalk geht beim Kursaufbau nach einem Prinzip vor, das sehr erfolgsversprechend ist. Es werden Bilder mit den Worten oder kurzen Sätzen verbunden. Durch die Visualisierung (die z.B. auch Sportler benutzen) können Begriffe (oder bei Sportlern Bewegungsabläufe) deutlich schneller “trainiert” werden. Aufgelockert wird das ganze durch verschiedene Memory-Spielchen und einem Punktesystem, das zusätzlich motiviert, immer bessere Highscores zu erreichen, bevor man zur nächsten Lektion übergeht. Das Ganze nennt sich uTalk HD Chinesich-Mandarin (gibt’s auch für andere Sprachen) und kostet im App-Store von iTunes nur 5,99€.

Abschließend zwei Tipps zum Lernen eher allgemeiner Natur:

  • Zettelchen schreiben – eine einfache Methode, um Vokabel, die man eigentlich schon kennt und sprechen kann, wirklich zu verinnerlichen, ist, Klebezettelchen (Haftnotizen) in Pinyin auf Alltagsgegenstände. Darauf schreiben Sie die Bezeichnung in Pinyin (oder wer’s kann auch die chinesischen Schriftzeichen). Am Ende sieht die Wohnung zwar aus als hätte ein Vertreter für Haftnotizen und bipolarer Störung einen manischen Schub gehabt, aber es hilft wirklich beim Lernen. Alleine das Anfertigen der Zettelchen ist schon eine Hilfe. Schreiben Sie sich zumindest noch den deutschen Begriff auf die Rückseite, sonst verlieren Sie eventuell den Überblick – und Sie müssen ja auch unterscheiden können, ob “Schreibtisch” oder “Schublade”, “Milch” oder “Flasche” gemeint ist! 🙂
  • Suchen Sie sich Hilfe! – auch für Autodidakten geht kaum etwas über Hilfe beim Lernen und das Ausprobieren der eigenen erworbenen Fähigkeiten im Dialog. Kritik, Feedback, Korrektur und Lob kann man eigentlich kaum ersetzen. In einem studentischen Umfeld können Sie Aushänge machen oder eine kleine Anzeige aufgeben und sich einen Lernpartner/Lernpartnerin suchen. Das kostet fast nichts und ist für beide von Vorteil. Achten Sie darauf, dass der Chinesiche Teil nicht zu kurz kommt. Teilen sie ein Treffen zeitlich ein oder ähnliches. Alternativ können Sie sich auch jemanden suchen, der Mandarin spricht – eine höfliche Frage im chinesischen Restaurant kostet nichts. (chten Sie darauf, ob es sich wirklich um Chinesen handelt! Einige Asia-Küchen beschäftigen durchaus auch Koreaner, Japaner oder andere asiatische Volksgruppen. Fragen Sie, ob Mandarin gesprochen wird und ob sich vielleicht jemand finden läßt, der für ein Taschengeld mit Ihnen die Sprachübungen durchgeht. Vielleicht verdient sich der Sohn/die Tochter oder ein Angestellter gerne ein paar Euro nebenbei. (Es geht hier nicht um “Schwarzarbeit”, sondern um eine Gefälligkeit oder einen Nachbarschaftsdienst, wie Babysitten!)

Ich hoffe, ich konnte Ihnen in Sachen “Chinesisch lernen” ein wenig Starthilfe geben oder Sie zumindest neugierig machen oder inspirieren, sich selber auf die Suche zu machen. Viel Erfolg!

Sei nett im Internet – internett!

Obige Überschrift bezieht sich nicht nur auf die in Foren, Emails & Chats übliche Nettiquette – also den höflichen und sachlichen Umgangston im Internet, sondern auch darauf, sich im Cyberspace ebenso nett, respektvoll und freundlich zu verhalten, wie man es auch im “normalen” Leben von seinen Mitmenschen erwartet.

In einer virtuellen Umgebung, in der sich viele Benutzer anonym wähnen, ist es leider für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit, sich in einer angemessenen Weise zu artikulieren. Das geht soweit, dass sich scheinbar schon einige Menschen darüber definieren, im Medium Internet Unruhe zu stiften (Troll). Kurzfristig mag es diesem Menschen eine gewisse Befriedigung geben, Urheber einer Kontroverse zu sein – langfristig führen solche Verhaltensweisen aber – meiner Erfahrung nach – immer  zu Streit, Entzweiung und verhärteten Fronten.

Ich möchte an dieser Stelle nicht falsch verstanden werden. Auch mir steht der Sinn nicht nach “Friede-Freude-Eierkuchen”-Mentalität im Netz. Das Netz dient zum Meinungsaustausch und wo verschiedene Meinungen aufeinander treffen, gibt es nun mal Reibungspunkte. Aber die eigene vertretene Meinung wird nicht eher respektiert, wenn man sein virtuelles Gegenüber als “Blödmann”, “Idiot” oder schlimmeres betitelt oder dessen Meinung polemisch herabwürdigt.

Davon ab  führt meiner Erfahrung nach einfache Freundlichkeit oft zu verblüffenden Reaktionen! Beispiele gefällig?

Ich bekomme regelmäßig den Newsletter eines Online-Shops per E-Mail. Meist werden darum mit Bildern die neuesten Produkte aufgeführt. Im letzten Jahr wurden aber die enthaltenden Bilder nicht automatisch nachgeladen. Ein Besuch der Online-Version des Newsletters ergab, dass scheinbar die ganze Seite down war. Ein Besuch auf der Seite der Denic (wo ein jeder, der Lust hat, nachforschen kann, auf wen eine .de-Domain registriert ist) ergab unter anderem die E-Mail-Adresse des Ansprechpartners  für technische Belange der Seite (ADMIN-C). Flux eine E-Mail geschrieben und auf den Fehler aufmerksam gemacht und ich konnte mich zurücklehnen und das Gefühl genießen, etwas Gutes getan zu haben. Am Nachmittag desselben Tages erhielt ich eine Antwort vom Seitenbetreiber als Dankesschreiben und als “kleine  Aufmerksamkeit” für meine “Aufmerksamkeit” erhielt ich einen Gutscheincode für einen Einkauf über 50,- € – ohne Sternchentext oder Einschränkungen!

Falls Sie meinen Blog schon länger verfolgen, wissen Sie, dass ich zur Zeit versuche, die chinesische Sprache (Mandarin) zu lernen – wenigstens in Ansätzen. Eine Quelle dafür ist der deutsche Sprachkurs von CRI – China Radio International. Auf der deutschen Website von CRI steht dazu ein Webradio zur Verfügung, das täglich eine Sendung ins Internet streamt.  Man kann dazu den seiteneigenen Player nutzen, aber jede Sendung wird auch als WMA-Stream (MMS) angeboten. Leider führte ein Klick auf den Stream nicht zum gewünschten Ergebnis. Anstatt einen Player zu öffnen, war der Link falsch verknüpft und Windows (und vor allem meine Streaming-App auf dem iPhone) konnte nichts damit anfangen. Mit simplem Kopieren und händischem Einfügen kam man natürlich trotzdem zum gewünschten Ergebnis, aber nicht jeder kann den Fehler erkennen und dann noch diesen Workaround nutzen. Also schrieb ich eine kleine E-Mail an die deutsche Redaktion und habe auf den Fehler aufmerksam gemacht. Tags darauf bekam ich Antwort, erhielt Dank und der Fehler war schon repariert.
Ich hatte mit meinem geschäftlich genutzte E-Mail-Account geschrieben, in dessen Signatur meine Geschäftsadresse (gemeint ist die Postadresse) genannt ist. Ca. 4 Wochen später erhielt ich ein dickes Päckchen aus China. Absender CRI – China Radio International. Die Freude war groß, als ich darin einen kompletten interaktiven Lernkurs mit DVD und sechs Büchern in Deutsch vorfand!

Ich will hier natürlich nicht darauf hinaus, dass man sich “Geschenke” verdienen kann, wenn man im Internet auf Fehler aufmerksam macht. Ich hatte und habe es nicht auf irgendeine Gegenleistung abgesehen und bestimmt wird nicht jede (auch kommerzielle) Internetseite sofort mit Geschenken und Gutscheinen rausrücken, aber es zeigt doch, dass Freundlichkeit wahrgenommen wird und “Karma“-mäßig auch zurückkommt.

Das läßt sich auf viele Bereiche des Internets und der Kommunikation in selbigem übertragen. Spielen Sie Games im Internet? Vielleicht Rollenspiele wie “World of Warcarft” oder “Guild Wars”? Wenn sie auf einen Anfänger treffen, müssen Sie sie oder ihn nicht als “Kacknoob” beschimpfen, wenn mal was falsch läuft! Helfen Sie lieber – auch Sie haben mal angefangen! Falls Sie in einem Chat, Forum oder auf Twitter eine Meinung treffen, die so gar nicht Ihrer eigenen enstspricht, bleiben Sie höflich und sachlich, auch wenn Ihr “Gegenüber” polemisch und ausfallend wird. In den allermeisten Fällen wird ihn das nämlich als Ihren Argumenten nicht gewachsen outen. Gerade im Internet hat nicht der Recht und ist am überzeugensten, der am lautesten schreit, äh… tippt. 🙂

5. Januar 2011|Schlagwörter: , , , , |Kommentare deaktiviert für Sei nett im Internet – internett!

Hallo, IT – haben Sie es schon mit ein- und auschalten versucht?

Endlich ist es wieder soweit!
Ich habe sie Ihnen schon mal als Geheimtipp vorgestellt, aber ich befürchte, die Sitcom “The IT-Crowd” ist zu gut, um lange einer zu bleiben. Wer in der glücklichen Lage ist, den TV-Sender Comedy Central zu empfangen, kommt in den Genuss der vierten Staffel “The IT-Crowd”. Die vierte Staffel startet am Freitag, dem 7. Januar um 23:10 Uhr.

Probleme mit dem Computer hatten wir wohl schon alle einmal. Wenn man sich nach stundenlanger Tüftelei eingestehen muss, dass man eigentlich nicht wirklich weiß, wo das Problem liegt, schaut man durch die Kontakte in seinem Handy und irgendwie hat jeder Computerphobe darin jemanden abgespeichert, den er anruft, wenn der Rechner streikt. Geben Sie es ruhig zu, falls Sie nicht mal seinen Namen kennen und ihn (selten auch sie) unter “Computerfreak”, “Computerfritze” oder “Computertyp” abgespeichert haben. Oder gehören Sie vielleicht selbst zu der Gruppe der bedauerlichen Menschen, die sofort kontaktiert werden, wenn Windows abstürzt, und die sich am Telefon mit Dialogen wie dem folgenden herumschlagen müssen?

“FreundIn”: … (erlärt umständlich, dass sein/ihr Rechner nicht hochfährt)
Sie: Ferndiagnose am Telefon ist immer schlecht. Was hast Du denn als letztes an dem Rechner gemacht?
“FreundIn”: Ich? Gar nichts! Der ging einfach nicht mehr!
Sie: Also angeschaltet und fuhr nicht hoch?
“FreundIn”: Genau so war’s – ich habe auch extra schon den neuen ATI-Treiber für meine NVIDIA-Graphikkarte eingespielt.
Sie: … (beißen sich in den Arm)

Moss, Jen & Roy

Moss, Jen & Roy

In Bürokomplexen von großen Unternehmens gibt’s dafür die IT-Abteilung. Wenn der Rechner nicht mehr will, ruft man halt dort an und irgendwann kommt ein Typ mit zotteligen Haaren und im T-Shirt mit irgendeinem “Nerd” oder “Geek”-Aufdruck, den Sie sowieso nicht verstehen. 🙂

Die englische Sitcom “The IT-Crowd” von Channel 4 handelt von genau diesen Typen, die mit Fachwissen ebenso vollgestopft sind, wie mit Neurosen und Komplexen, irgendwo im Keller hausen und von deren Gesprächen Sie kein Wort verstehen, wenn sie morgens mit Ihnen im Aufzug zu Ihrem Arbeitsplatz hochfahren.
(mehr …)

28. Dezember 2010|Schlagwörter: , , , , , , , , , , |Kommentare deaktiviert für Hallo, IT – haben Sie es schon mit ein- und auschalten versucht?
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